Grenzübergreifende Feldforschungsprojekte in Schulen, Betrieben und Institutionen sind das Untersuchungsfeld des trinationalen Doktorandenkollegs.
Die Doktoranden werden sich mit den nationalen epistemologischen Traditionen der drei Bildungs- und Forschungskontexte Deutschland, Frankreich und Schweiz auseinandersetzen. In den beteiligten Regionen sind Mehrsprachigkeit und Plurikulturalität anerkannte Forschungsgebiete. Jedoch gibt es nur wenige gemeinsame grenzübergreifende Forschungsvorhaben auf diesem Gebiet, weder in thematischer Hinsicht noch auf methodologischer Ebene. Hier versucht das trinationale Doktorandenkolleg Lücken zu schließen und neue Forschungsanstöße zu geben.
Junge Nachwuchsforschende dazu zu befähigen, epistemologische und methdologische Instrumente ihrem Forschungsgegenstand entsprechend adäquat anzuwenden. Eine transdisziplinäre Öffnung fördern, um der Komplexität der plurilingualen und plurikulturellen Fragestellungen in der heutigen Forschungswelt gerecht zu werden.
Sich mit den gängigen nationalen Forschungsmethoden der beteiligten Hochschullehrer auseinandersetzen.
Die Forschungsinstrumente schärfen.
Synergie von Ressourcen und Kompetenzen bei der Ausbildung der Doktoranden schaffen:
gemeinsame Methodenseminare, z.B. Beherrschung softwaregestützter Analyse von empirisch erhobenen Daten.
Die drei “nationalen” Wissenschaftsdomänen, - traditionen und - kulturen sind in den Themen der Dissertationen, in den Seminaren und in der Betreuung ständig vertreten, und die Professoren greifen entsprechend beratend ein.
Die Doktoranden werden in die jeweiligen lokalen, nationalen und grenzübergreifenden Projekte einbezogen.
Es wird gemeinsame, individuelle und kooperative Arbeitsformen geben. Die Doktoranden werden befähigt, sich auf internationalem Parkett wissenschaftlich zu bewegen (Vorbereitung von Publikationen, Vorträgen).
Unterstützung bei der Publikation von wiss. Artikeln in nationalen und internationalen Fachzeitschriften aller drei Länder.
Selbst wenn die Problemstellung der Dissertation in einer bestimmten Disziplin verankert ist, kann der Doktorand von einer transdisziplinären Perspektive profitieren. Es kommt zu einer Synergie der dreifachen Perspektive.
Teilnahme der Doktoranden an den jährlich stattfindenden trinationalen Forschungstagen.
Der deutsch- französisch- schweizerische Kontext bietet auch vermehrte Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung der Doktoranden.
Die Doppelbetreuung der Doktorate ermöglicht dem Doktoranden, einen Teil seines Graduiertenstudiums an mehreren Standorten durchzuführen.
● Alle Partner stellen ihre wissenschaftlichen beruflichen Vernetzungen den Doktoranden und Postdoktoranden zur Verfügung.
● Alle Partner unterstützen die Veröffentlichungen der Doktoranden und Postdoktoranden.
● Sie nehmen die (Post-) Doktoranden in den deutsch- französisch- helvetischen Diplomierten-Verbund auf.
● Das Forschungsteam LILPA (Frankreich) bietet eine wissenschaftliche Assistentenstelle und Forschungsstipendiate. Karlsruhe und Landau bieten die Aufnahme von ehemaligen Doktoranden in (drittmittelfinanzierte) Forschungsprojekte an.
● Im Rahmen des Interdisziplinären Promotionszentrums (IPZ) der RPTU Kaiserslautern-Landau wird u.a. das « Förderprogramm für Nachwuchswissenschaftlerinnen », der « Career service », angeboten.
● Die PH der FHNW unterstützt aktiv die Förderung ihres eigenen Nachwuchses im Bereich der Lehre.
● Die Graduiertenakademie der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs bietet regelmäßig Sommer- und Winterakademien für Nachwuchsforscher an.